Partnergemeinde

Bericht von Jürgen Kruse

Auf seiner privaten Reise durch Südafrika im Herbst 2024 hat Jügen Kruse auch unsere Partnergemeinde besucht. Hier ist sein Bericht:

Ende Oktober letzten Jahres führte mein Weg mich wieder in unsere Partnergemeinde Georgenau. Das Partnerschaftskomitee um Chairman Wiseman Thusi und Pastor Maseko hatten ein schönes abwechslungsreiches Programm mit kirchlichem, touristischem und besonderem der Gegend vorbereitet. Am Samstag reiste Pastor Masko mit mir zur Dioceses Rally in Ladysmith, Ondini Circuit. Dort nahmen wir am Reformationssonntag am Gottesdienst teil. Es waren alle Gemeinden der South Estern Diocese eingeladen. Vor dem Einzug des Bischofs mit den am Gottesdienst beteiligten Würdenträgern hatte ich die Möglichkeit, ihm die Hand zu geben. Ich war dort nicht der einzige Gast aus Übersee. Unter anderem war auch die schwedische Bischöfin vor Ort und ein Posaunenchor aus Osnabrück.

In den nächsten Tagen folgte das touristische Programm, u.a. Mandelas Chapter, die Stelle an der Nelson Mandela am 5.August 1962 gefangen genommen wurde. In der Nähe ist ein kleines nettes Museum über das Leben von Mandela und eine tolle Skulptur. Danach waren wir noch am Wasserfall von Horwick und im 120 Jahre alten Kwazulu-Natal Museum, wo unter anderem die ausgestopfte Tierwelt Afrikas zu sehen ist.

Das Besondere der Gegend nahm ich im privaten Quartier bei meinem Gastgeber auf. Nach dem Frühstück setzten wir uns in seinen Pickup. Über ausgewaschene Schotterwege ging es zu seinem Zuckerrohrfeld. Zuckerrohr prägt das Bild der Gegend mit kleinen Parzellen. Wo kein Zuckerrohr wächst, weiden Rinder zur Fleischproduktion. Die Zuckerfabrik haben wir auch zusammen besichtigt – gebaut Mitte der 60er Jahre der vorigen Jahrhunderts auch mit Technik aus Deutschland: Einmal entlang des Weges von der Anlieferung über das Zerkleinern und Kochen bis zur Raffinade. Sonnen- und Windenergie ist für die Zuckerfabrik kein Thema. Es werden Hackschnitzel zur Energiegewinnung genutzt; Kohle ist deutlich teurer und nur eine Notlösung. Zum Abschied versammelten sich alle wichtigen Leute aus der Gemeinde zu einer Andacht und einem gemeinsamen Abendessen. Anschließend wurden mir Geschenke für unsere Gemeinde mitgegeben.

Im Anschluss an den Abendgottesdienst im Dezember habe ich diese Geschenke in Hoyel an die Adressaten überbracht. Sie wurden sofort ausgepackt, so dass die Gottesdienstbesucher auch sehen konnten, mit was wir von unserer Partnergemeinde bedacht worden sind.